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H. Holl
Tödliche „Silberfische“
Luftkrieg 1943/44: Focke-Wulf-Besatzungen im Kampf gegen alliierte Bomber vor Hollands und Englands Küsten
64 Seiten
Beschreibung
Am 27. Januar 1943 bombardierte die amerikanische Luftwaffe den Hafen von Wilhelmshaven. Das war der erste Angriff der USA auf Ziele im Deutschen Reich. Zuvor hatte nur die britische Luftwaffe, unterstützt durch andere alliierte Piloten, Angriffe gegen Deutschland geflogen. Die Bomber starteten von Großbritannien aus, nach dem Sommer 1943 von Süditalien und nach dem Sommer 1944 auch von Frankreich aus. Für die britischen Bomber der Royal Air Force (RAF) waren Kriegsziele im Westen und Norden des Deutschen Reichs schnell erreichbar, was für die Kriegsführung effektiv war, zudem betrug der Flugradius etwa 600 Kilometer, daher die Konzentration auf nur einen Teil Deutschlands. Mit dem Einsatz neuer alliierter Flugzeuge änderte sich alles. Die amerikanischen Bomber der United States Army Air Force (USAAF), die ab 1943 von England aus in den Luftkrieg eingriffen, konnten auf den Begleitschutz von kleinen Jagdflugzeugen wie die P-51 „Mustang“ setzen. Mit Zusatztanks kamen sie bis nach Mitteldeutschland. Von nun an waren große Angriffe mit Bombern wie der viermotorigen britischen Avro „Lancaster“ und der amerikanischen B-17 – „Fliegende Festung“ – möglich, die, geschützt durch P-51-Flugzeuge, in riesigen Verbänden eine enorme Bombenlast in die deutschen Regionen bringen konnten.
Die deutsche Luftwaffe stand diesen Bomberströmen hilflos gegenüber. Sie verfügte 1943 weder über das ausgebildete Personal noch über genügend Flugzeuge, um die Einflüge ins Reich unterbinden zu können. Zu stark hatte die Luftwaffe in den Jahren zuvor geblutet. Aber mit dem wenigen, was noch auf den Flughäfen vorhanden war, wurde tagtäglich der Kampf aufgenommen, starteten Maschinen, um den einen oder anderen Gegner vom Himmel zu holen.
In diesem Band, der die Luftkämpfe der Focke Wulfs und Me 109 gegen „Mustangs“ und die „Dicken“ packend und mitreißend beschreibt, fliegen vier Oberfeldwebel eines Jagdverbandes mit ihren Focke Wulf 190 gegen den Feind. Ihre Flüge bestehen nicht nur aus der Jagd: Beobachten, Auswerten und Erkundung gehören mittlerweile auch zu den Aufgaben eines deutschen Kampfpiloten.
Das sind Himmelfahrtkommandos für die Besatzungen Kirn/Ritter und Adamsky/Schreiner, die sich auf jedem Flug unzähligen Gegnern stellen müssen, denn eine „Mustang“ hängt nie allein am Himmel. Die tödlichen „Silberfische“ warten seelenruhig auf ihre Opfer…
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 56 g |
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