Großband – Heft 3

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G. Pemler

Unter feindlichem Feuer

Ostfront 1943: Als Nahaufklärer mit der Focke Wulf hinter den russischen Linien

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Beschreibung

Militärische Entscheidungen hängen ganz wesentlich davon ab, was über die aktuelle Lage des Gegners und dessen Absichten bekannt ist. Um diese aus der Luft  zu erkunden, war der Verfasser dieser Schrift 1943 als Luftbildbeobachter und Aufklärer der deutschen Luftwaffe im Süd- und Mittelabschnitt der Ostfront eingesetzt.  Hierbei lieferte er als Besatzungsmitglied eines Aufklärungsflugzeuges den Bodentruppen des VII. Armeekorps‘ wichtige Erkenntnisse über die Aktivitäten der Sowjetarmee an der Woronesch-Front in Zentralrußland.

Beschrieben wird die fotographische Arbeit mit dem Bildgerät, die der Armeeführung detailreiche Aufnahmen von Bahnlinien, Truppenbewegungen und militärischen Zielen lieferte. Obgleich der Auftrag, die Aktivitäten des Gegners zu erfassen, im Vordergrund stand, war es der Besatzung aufgrund der Bewaffnung ihres Flugzeugs vom Typ Focke Wulf Fw 189 auch möglich, aktiv in die Bekämpfung von Bodentruppen einzugreifen, falls sich die Gelegenheit dazu bot. Um das Überraschungsmoment des Gegners zu nutzen, der einen feindlichen Angriff weit hinter den eigenen Linien nicht für möglich hielt, wurde im extremen Tiefflug operiert, was seitens des Flugzeugführers – vom Autor packend und authentisch erzählt – viel Erfahrung, aber auch Freude an der Fliegerei erforderte, insbesondere was die Ausweichmanöver betraf, wenn die Maschine unter Beschuß geriet.

Die Einsätze werden derart wirklichkeitsnah, fesselnd  und detailreich geschildert, wie sie nur ein Zeitzeuge wiedergeben kann. Auch aus seinem Lob für das Bodenpersonal spricht der Erfahrungsschatz des Autors, der sich sehr wohl bewußt ist, daß die Leistungen der Flugzeugbesatzungen ohne die Arbeit der Kameraden in ihrer ölverschmierten Kluft nicht möglich gewesen wären.

Das plötzliche Aufziehen einer Schlechtwetterfront bei einem der Aufklärungsflüge hinter den feindlichen Linien bedeutete fast das Ende der Maschine und ihrer Besatzung. Dank des fliegerischen Könnens des Mannes am Steuerknüppel und der Berechnungen des Autors in seiner Funktion als Navigator erreichte die Maschine mit einem knappen Rest an Treibstoff ihren Stützpunkt, wobei der Landeanflug im dichten Schneetreiben beinahe an den goldenen Kuppeln einer orthodoxen Kirche sein vorzeitiges Ende fand.

Zusätzliche Informationen

Gewicht 50 g
Author: admin