Flieger – Heft 102

 3.75

K. Adrian

„Das wird ein heißer Tag!“

Luftkrieg 1939–45: Kampfflieger Friedrich Lang kämpft mit dem Stuka-Geschwader 2 „Immelmann“ über West- und Ostfront

64 Seiten

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Beschreibung

Stuka – Sturzkampfflugzeug mit markant abgeknickten Flügeln und „Jericho-Trompete“ – ein Flugzeug, das im Zweiten Weltkrieg von sich reden machte. Es wurde bis 1940 zum Synonym für den Blitzkrieg, zeigte aber schon in der Luftschlacht um England seine Schwächen. Der Stuka war im Luftkampf gegen feindliche Jäger ausgesprochen unbeweglich und nur schwach bewaffnet und gepanzert, so daß der Einsatz im Grunde den Besitz der Luftherrschaft voraussetzte. Nur 977 Piloten der Luftwaffe wurden an der Ju 87 ausgebildet, die ihre Maschinen aber im Schlaf bedienen konnten. Ihre Einsätze an allen Fronten des Krieges unterstützten die Bodentruppen bei der Einnahme des belgischen Forts Eben-Emael, die Fallschirmjäger bei der Besetzung Kretas (Unternehmen „Merkur“), die Kriegsmarine im Mittelmeer bei der Bekämpfung britischer Flottenverbände, die 1941 zur Versenkung des Flugzeugträgers „Formidable“, zweier Kreuzer und vier Zerstörer der britischen Navy führte.

Neun Sturzkampfgruppen mit insgesamt 366 Ju 87 A und B und eine Schlachtfliegergruppe, die II. (Schlacht)/LG 2, mit 40 Hs 123 standen seit 1939 im Einsatz. Im Sommer 1943 war die Höchstzahl mit 13 Gruppen erreicht. Die Besatzung – Pilot und Heckschütze – führten in der D-Ausführung bis zu 1.800 kg Bomben mit, die an Land und auf dem Wasser zahlreiche Ziele fanden: neben Schiffen bombardierten die Kampfflugzeuge Befestigungen, Eisenbahnlinien, Panzerzüge, Brücken, Bahndämme und Artillerie- und Infanteriestellungen. Aber der Krieg forderte seinen Tribut.

Allein das StG 2 „Immelmann“ verlor 1943 an der Ostfront innerhalb von acht Monaten 89 Besatzungen, darunter zwei Gruppenkommandeure und sechs Staffelkapitäne, die mehr als 600 Feindflüge erfolgreich bestanden hatten. Aber trotz der Verluste gab es sie, die Stuka-Asse der Luftwaffe: Neben Alfred Druschel, Kurt Plenzat, Alwin Boerst, Dr. Ernst Kupfer, Theodor Nordmann und Hubertus Hitschhold ist vor allen Dingen Ulrich Rudel legendär, der zum Meister der Ju 87 avancierte.

Friedrich Lang gehört ebenso in diese Auflistung. Mit über 1.000 Einsätzen in Ost und West steht er ganz vorne in der Riege der besten Stuka-Piloten des Zweiten Weltkrieges. Der aus Mährisch­Trübau im Sudetenland stammende Lang studierte vier Semester lang Physik und Mathematik an der Universität Czernowitz mit dem Ziel, Flugzeugkonstrukteur zu werden. Aber das angefangene Studium gab er schnell zugunsten der praktischen Fliegerei auf. Im Stuka-Geschwader 2 „Immelmann“ wird er Karriere machen, auf diesem Weg nimmt der vorliegende Band den Leser mit.

Zusätzliche Informationen

Gewicht 56 g
Author: admin