Originalband – Heft 219

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G. Wallner

Fritz schlägt los

Rußlandfeldzug, Juni 1941: Mit dem Panzer-Regiment 15 in schweren Abwehrgefechten im Kampfraum Dubno

 

64 Seiten

Beschreibung

Als am Morgen des 22. Juni 1941 die deutsche Artillerie und Luftwaffe mit ihrem gewaltigen Feuerschlag den Beginn des Unternehmens „Barbarossa“ einleitete, standen die der 6. Armee zugeteilten schnellen Verbände der Panzergruppe 1 unter Ewald von Kleist bereit, den Bug zu überschreiten. Im Bereich der 6. Armee bildete das von General Werner Kempf geführte XXXXVIII. Armeekorps (AK) (mot.) mit der 11. und 16. Panzer-Division (PD) und der 16. Infanterie-Division (mot.) die Speerspitze des deutschen Angriffs. Ihr gegenüber standen die Verbände der 5. sowjetischen Armee unter General Potapow, deren Gegenwehr in den ersten Stunden des beginnenden Feldzuges zunächst weitaus schwächer war, als man erwartet hatte.

Doch schon am nächsten Tag änderte sich das. Die zunächst panik­artig zurückweichenden Truppen hatten sich gefangen und stellten sich in heftigen Kämpfen den vorrückenden Verbänden der Wehrmacht entgegen. So geriet die an der Spitze des XXXXVIII. AK (mot.) angreifende 11. Panzer-Division bereits am zweiten Tag der Offensive bei Radziechow in ein erstes größeres Panzergefecht. Bereits hier, in dieser frühen Phase der Offensive, machten die deutschen Panzer­besatzungen des Panzer-Regiments 15 das erste Mal die Bekanntschaft mit bis dahin unbekannten neuen Kampfwagen der Sowjets. Dennoch gelang es am Ende des Tages, den Gegner zu schlagen und ihn weiter zurückzuwerfen. Am 25. Juni erreichte das AK (mot.) die Stadt Dubno und konnte sie einnehmen. Am selben Tag begannen starke sowjetische Gegenangriffe einer Panzerdivision mit Kampfwagen der leichten Typen T 26 und BT-7 und zweier mechanisierter Korps von Süden her gegen die Flanke der 6. deutschen Armee.

Am 26. Juni standen beide Flügel der 6. Armee in starkem Abwehrkampf: Das Panzer-Regiment 15 wurde von Verbänden des russischen 8. mech. Korps massiv angegriffen und war gezwungen, in die Rundumverteidigung zu gehen. In diesem Korps befanden sich bereits eine ganze Anzahl der schweren Typen KW 1 sowie ein Bataillon T 34.

Für die Besatzung des Panzers III „Fritz“ war das Auftauchen dieser stählernen Ungetüme eine unangenehme Überraschung. Denn schnell merkte die Besatzung, daß ihre 5-cm-Kampfwagenkanone kaum etwas gegen die „dicken Bellos“ ausrichten konnte. Nur der guten Ausbildung der Besatzungen und der Wendigkeit ihrer Panzer war es zu verdanken, daß sie nicht schon in den ersten Tagen abgeschossen wurden. Ostrog hieß das nächste Ziel, aber davor mußte „Fritz“ den ununterbrochenen sowjetischen Granatenhagel mit heiler Haut überstehen

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
Author: admin