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T. Stadtler
Todesstoß an der Südfront
Endkampf April 1945: Die 6. Panzerarmee trotzt der sowjetischen Wiener Angriffsoperation
64 Seiten
Beschreibung
Am 16. März 1945 begann die „Wiener Angriffsoperation“ der Roten Armee: 23 Schützendivisionen und acht mechanisierte Korps marschierten zwischen Donau und Plattensee auf. Die Großoffensive war bereits seit Februar in enger Absprache mit dem sowjetischen Oberkommando (STAWKA) im Detail geplant worden. Die Wehrmachtverbände mußten dieser geballten Übermacht in den folgenden zwölf Tagen unter herben Verlusten weichen und den Rückzug auf die „Reichsschutzstellung“ antreten. Doch auch hier konnte der Vormarsch der Sowjetarmeen in den niederösterreichischen Raum kaum aufgehalten werden.
Mit dem bis zum 2. April vollzogenen Vorstoß der 6. Garde-Panzerarmee über das Wechselgebiet und das Rosaliengebirge in den Raum Wiener Neustadt sowie der Besetzung des Raumes Baden am Folgetag wurde die strategische Dimension der Angriffsoperation erkenntlich: die Westumfassung Wiens. Die Sowjets ließen Teile der 9. und der 4. Gardearmee die linke und rechte Flanke der 6. Garde-Panzerarmee sichern.
Auf deutscher Seite stand die 6. Panzerarmee auf weitgehend verlorenem Posten: Die Kampfstärke dieser auf rund ein Drittel dezimierten Armee reichte nur noch aus, den sowjetischen Vorstoß punktuell aufzuhalten und letztlich zu verzögern. Befehlshaber der Heeresgruppe Süd war seit dem 6. April Generaloberst Dr. Lothar Rendulic, der sein Hauptquartier in St. Leonhard am Forst/Melk aufschlug.
Zu diesem Zeitpunkt setzten bereits die ersten Verbände der 2. Ukrainischen Front bei Bad Deutsch-Altenburg mit Unterstützung der sowjetischen Donauflottille über die Donau über und weiteten die bereits eingerichteten Brückenköpfe bei Orth und Haslau weiter aus. Mit diesem Vorstoß in das Marchfeld – bis zum 14. April gelang es der Roten Armee, 70.000 Soldaten über die Donau zu bringen – war die angestrebte Umfassung Wiens von Norden her beinahe abgeschlossen.
Die Führung der Heeresgruppe Süd erkannte die drohende Einkesselung Wiens seit dem 9. April, die Gegenmaßnahmen liefen an, doch war seit dem Erreichen der Donau am östlichen Tullner Feld durch die 9. Gardearmee und ein Panzerkorps der 6. Gardearmee das Abschneiden Wiens vom Westen her bereits vollzogen.
Innerhalb der Donaustadt versuchten der Kampfkommandant Wiens, General Rudolf von Bünau, und Obergruppenführer Wilhelm Bittrich mit den Resten seines II. SS-Panzerkorps ihre verbliebenen Truppen in das Stadtgebiet zusammenzuziehen. Diese Kräftemassierung sollte dazu beitragen, den Rotarmisten solange Widerstand entgegenzusetzen, bis über den Donaukanal im Nordwesten Wiens ein Korridor geschaffen worden wäre, aus dem der Rückzug der Landser ermöglicht würde.
Doch der „Todesstoß an der Südfront“ stand unmittelbar bevor…
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 150 g |
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