Originalband – Heft 87

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W. Kattinger

Pommern in Flammen

Eine Kampfgruppe der 5. Jäger-Division im Endkampf an der Oderfront 1945

64 Seiten

Beschreibung

Nachdem die Rote Armee im Sommer 1944 mit ihrer Großoffensive die deutsche Front durchbrochen hatte, konnte sie sich bis zum ­Ende des Jahres bis an die Reichsgrenze herankämpfen. Im Januar 1945 rückten dann sowjetische Truppen nach Ostpreußen ein. Unaufhaltbar stießen die Verbände der 2. Weißrussischen Front unter Marschall Konstantin Rokossowski vor. Königsberg/Pr. war bis Anfang Februar fast ganz eingeschlossen, Danzig bis Ende März. Die an der Oder gelegene Hauptstadt Pommerns, Stettin, rückte ebenfalls in die Überlegungen des sowjetischen Befehlshabers.
Aufgrund der Lage war auch der deutschen Führung die strate­gische Bedeutung der Stadt bewußt. Bis Ende Februar wurde die Stadt schwer befestigt, zusätzlich wurden sämtliche Kräfte für die Verteidigung mobilisiert. Nach Kämpfen weiter östlich hatte sich zudem die 3. Panzerarmee der Wehrmacht um Stettin zur Vertei­digung eingerichtet. Im Süden waren schon Einheiten des Marschalls Georgi Schukow an die Oder herangerückt, um sich auf den Angriff auf Berlin vorzubereiten. Der Brückenkopf, den die 3. Panzerarmee unter Generaloberst Erhard Raus bei Altdamm, einer Vorstadt von Stettin, gesichert hatte, sollte sich als äußerst wichtig herausstellen: Tausende Flüchtlinge konnten so dem Zugriff der Roten Armee nach Westen entfliehen, während eine nicht unerhebliche Zahl an zerschlagenen Wehrmachtteilen wieder aufgefangen werden konnte. Ein Verlust der Festung Stettin hätte ein Zusammenbrechen des Nordteils der Front bedeutet. Wie überall in den verbliebenen Bollwerken gegen die westwärts strömende Rote ­Armee sollten deshalb die Verteidigungsgefechte mit aller Härte geführt werden. Zusammengewürfelte Einheiten aus erfahrenen Wehrmachtsoldaten, jungen Rekruten und alten Volkssturm­kämpfern würden die Last der letzten Auseinandersetzungen in diesem Krieg zu tragen haben.
Die folgende Geschichte handelt von dem verzweifelten Kampf der eingespielten Mannschaft eines 8,8-cm-Flakgeschützes. Nachdem sich der Druck auf Stettin stetig erhöht, sind die Soldaten dazu gezwungen, auch in den Erdkampf mit einzugreifen. Angetrieben von dem Wunsch, ihre Heimat zu verteidigen, würden sie ihre Stellungen nicht kampflos aufgeben.

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
Author: admin