Originalband – Heft 211

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M. Seller

Der Sumpf-Brückenkopf

Leningradfront 1943: Tiger der schweren Panzer-Abteilung 502 in der Dritten Schlacht um den Ladogasee

64 Seiten

Beschreibung

Als die deutsche Wehrmacht beim Vormarsch in Rußland im Sommer 1941 erstmals auf die sowjetischen Panzer vom Typ T34 stieß, kam dies einem Schock gleich. Vorher waren die deutschen Panzer noch jedem feindlichen Fahrzeug zumindest ebenbürtig gewesen, doch der neue mittlere Panzer der Roten Armee deklassierte alle anderen Modelle auf dem Schlachtfeld. Fieberhaft arbeiteten die deutschen Techniker an einem neuen Panzer, der schwerer gepanzert und besser bewaffnet als alle anderen Fahrzeuge sein sollte. Das Ergebnis war der mächtige Panzerkampfwagen VI „Tiger“. Allerdings war die deutsche Produktion nicht in der Lage, alle Panzer-Regimenter mit diesem neuen Fahrzeug aus­zurüsten. Somit entschied man sich dafür, die „Tiger“ in speziellen schweren Panzer-Abteilungen zusammenzufassen und diese an den Brennpunkten der Schlachten einzusetzen.
Eine der berühmtesten Verbände mit dem „Tiger“ war die schwere Panzer-Abteilung 502. Die Abteilung wurde am 25. Mai 1942 in Bamberg (Wehrkreis XIII) aufgestellt und wurde als schwere „Tiger“-Abteilung der Heerestruppe mit zunächst nur einer Kompanie aufgestellt. Am 19. August wurden der im Nordabschnitt der Ostfront liegenden Abteilung als erster Einheit überhaupt vier „Tiger“-Panzer mitsamt einiger Panzer III zugeführt.
Mit den neuen Panzerkampfwagen VI im Schlepptau erreicht die der 11. Armee unterstellte schwere Panzerabteilung 502 das im Vorfeld von Leningrad gelegene Mga. Hier führt die 1. Kompanie am 29. August 1942 unter penibler Beobachtung allerhöchster Kommandostellen den ersten „Tiger“-Einsatz der Kriegsgeschichte durch.
Am 30. September 1942 verfügte die Abteilung über neun „Tiger“, sieben Panzer III L und 18 Panzer III. Ihre Sollstärke erreicht die schwere Panzer-Abteilung 502 aber erst im Juli 1943 mit insgesamt 36 „Tiger“-Panzern.
Diese Panzerabteilung und ihre „Tiger“ waren es, die im Juli 1943 an der Leningradfront standen, als die Rote Armee ihre Großoffensive (Mga-Operation) am Ladogasee begann. In der als Dritte Schlacht am Ladogasee bekannt gewordenen Schlacht um die Sinjawino-Höhen traten die Russen zum vollständigen Entsatz des landseitig eingeschlossenen Leningrad gegen die Heeresgruppe Nord an. Ziel war es, die Schienenverbindung zur Metropole, besonders aber den Eisenbahnknotenpunkt Mga mit den vorgelagerten Sinjawino-Höhen einzunehmen. Der Widerstand gegen die massierten Kräfte der Roten Armee lag in diesem Abschnitt auf den Schultern der schweren Panzer-Abteilung 502. Von ihrem Kampf im „Sumpfbrückenkopf“ bei Leningrad erzählt die folgende Handlung…

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
Author: admin