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T. Aigner
Der Weg in den Untergang
Operation Jassy-Kischinew 1944: Die 79. Infanterie-Division im Kampf um den Schloßberg Stanca
64 Seiten
Beschreibung
Die militärische Lage hatte sich für Rumänien im Sommer 1944 sehr verschlechtert. Die Rote Armee hatte bereits Teile von Bessarabien und der Moldau erobert und bereitete sich auf eine Großoffensive vor. Gleichzeitig verstärkten anglo-amerikanische Luftgeschwader die Angriffe gegen Rumänien.
Die deutsch-rumänische Heeresgruppe „Südukraine“, die seit dem 25. Juli unter dem Oberbefehl von Generaloberst Hans Frießner stand, stellte zu jenem Zeitpunkt noch eine schlagkräftige Streitmacht dar: 24 deutsche und 27 rumänische Divisionen bzw. Brigaden mit insgesamt 900.000 Mann standen zur Verteidigung Rumäniens bereit. Als Frießner das Oberkommando übernahm, erkannte er zwar, daß die in einem Bogen nach Osten vorgeschobene Front, in der sich die Heeresgruppe befand, die Rote Armee zu einem Zangenangriff geradezu aufforderte und die deutsch-rumänischen Heeresverbände von einer Einkesselung bedroht waren, aber seine Aufforderung, die Truppen aus dieser Zange herauszulösen und auf die wesentlich kürzere Linie Donaumündung–Galatz–Foscani–Ostrand Karpaten zurückzunehmen, wurde von Hitler abgelehnt. Die Bündnistreue gegenüber Rumänien und die kriegswirtschaftlich wichtigen Ölquellen standen hinter dem Befehl „Halten um jeden Preis“.
Somit versäumte Frießner rechtzeitig den Rückzug auf die Karpatenrand-Stellung vorzubereiten und ließ die Truppen in dem weit vorgewölbten Frontbogen stehen. Unter den Truppenteilen befanden sich die 8. Armee, die 6. Armee, die rumänische 3. und 4. Armee, unter dessen Kommando das IV. Armeekorps unter General der Infanterie Mieth mit der 79. Infanterie-Division und der 376. ID kämpfte. Die 79. Infanterie-Division wird im August 1944 auf das Dorf und das Schloß Stanca angesetzt, eine die Umgebung beherrschende Höhe, die für die weiteren Kampfhandlungen wichtig ist – für die Heeresgruppe und auch für die Rote Armee, weil die Höhe einen hervorragenden Blick auf das Schlachtfeld und auf die Stadt Jassy bietet. Und so entspinnt sich ein tagelanger, blutiger Kampf um die Höhe, die zwar am Ende in deutsche Hände fällt, aber den Durchbruch der Sowjettruppen nach Jassy und Kischinew können die geschwächten deutschen und rumänischen Truppen nicht verhindern. Rumänien ist gefährdeter denn je, und was noch niemand in der deutschen Führung weiß: König Michael I. von Rumänien ist kurz davor, das Waffenbündnis mit Deutschland zu kündigen. Damit würden die deutschen Landser der Roten Armee mit anrückenden 1.400 Panzern allein gegenüberstehen…
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 150 g |
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