Legion – Heft 8

Beschreibung

Frankreich war nach Ende des Zweiten Weltkrieges bestrebt, die ihm im Krieg entglittene ehemalige Kolonie Indochina zurück­zugewinnen. Nach einem Abkommen mit Vietnam wurden im März 1946 die ersten zwei Divisionen des französischen „Corps Expéditionnaire“ nach Indochina entsandt, darunter auch Einheiten der Légion Étrangère.
Es entwickelte sich schließlich Ende 1946 ein offener Krieg, in dem die Franzosen versuchten, die Unabhängigkeitsbewegung der Vietminh militärisch zu bezwingen, während die Vietminh die Franzosen mit Gewalt aus dem Land vertreiben wollten. Die markanten Worte von General Négrier, der 1883 nach der Landung seines Regiments in Haiphong gesagt hatte: „Legionäre! Ihr seid in die Legion gekommen, um zu sterben – und ich werde Euch dorthin schicken, wo man stirbt!“, sollten auch für viele der­jenigen 900 Männer zum Schicksal werden, die im Januar 1947 – unter der Transportbezeichnung „Renfort d‘Extreme-Orient A-5/25 – mit einem heruntergekommenen Transportschiff von der Hafenstadt Oran nach Saigon fuhren, um in einem Land fern der Heimat in der Légion Étrangère zu kämpfen.
Im dichten Dschungel Indochinas sollten selbst hartgesottene Legionäre noch das Fürchten lernen, denn dort wurden sie – wie so viele ihrer Vorgänger auch – von einem kampferfahrenen und äußerst brutal kämpfenden Feind bereits erwartet. Groß war der Haß der Vietminh auf die französischen Kolonialherren und ihre Truppenverbände. Und groß war auch die Zahl derer, die den Vietminh bis dahin schon zum Opfer gefallen waren. Und es sollte in den kommenden Jahren noch sehr viel mehr Blut vergossen werden, auf beiden Seiten. Ein Ende dieses Gemetzels war nicht abzusehen.
Vor diesem Hintergrund spielt die folgende Geschichte: Ein Sonderkommando unter dem Kommando von Sergent Dallinger wird zum Großstützpunkt „Ho thuy“ geschickt, um gefangene Kameraden aus den Händen der Vietminh zu befreien. Aber schon wenige Kilometer nach dem Abmarsch aus dem Fort Aimeric werden die Legionäre vom „unsichtbaren“ Gegner unter Feuer genommen und zum Rückzug gezwungen. Die Legionäre gehen auf das Fort zurück. Und hier greifen die Partisanen noch in der Nacht an…