Doppelband – Heft 45

Beschreibung

Im Januar 1942 war es starken sowjetischen Verbänden gelungen, die deutschen Linien südlich von Charkow zu durch­brechen. Erst in schweren Abwehrkämpfen gelang es der Heeresgruppe Süd unter Generalfeldmarschall Fedor von Bock, die Lage zu ­stabilisieren. Dennoch konnten die sowjetischen Einheiten auf dem Westufer des Donez einen großen Brückenkopf bilden. Der nördliche Eckpfeiler des Brückenkopfes war der Ort ­Balaklaja, der südliche Eckpfeiler Sslawiansk. Etwa in der Mitte befand sich der Ort Isjum, das Ziel der künftigen deutschen Zangen­operation, die im Mai beginnen und deren Endpunkt die Einschließung der russischen Truppen im Brückenkopf und deren Vernichtung sein sollte. Die deutsche Führung wollte mit ihrer Operation einem russischen Angriff aus dem Brückenkopf ­heraus zuvorkommen, da ein etwaiger Erfolg der Sowjets eine ernste Flankenbedrohung für die in diesem Raum stehenden deutschen Verbände bedeutet hätte.
An dem Unternehmen „Fridericus“ beteiligt sein sollten Teile der 1. Panzer­armee unter Generaloberst Ewald von Kleist und der 17. Armee unter General der Infanterie Hans von Salmuth, die aus dem Raum Sslawiansk angreifend in nördliche Richtung bis nach Isjum vorzustoßen hatten. Gleichzeitig würde die 6. Armee unter General der Panzertruppe Friedrich Paulus von Taranowka aus in Richtung Südosten angreifen. Ziel des Angriffs war es, die Schließung des Kessels bei Isjum zu erreichen.
Einer der aus dem Raum Sslawiansk vorrückenden Verbände war die 101. leichte Infanterie-Division unter Generalleutnant Friedrich Diestel. Die Division trat im Verband des XXXXIV. Armeekorps unter Führung des Generals der Artillerie Maximilian de Angelis zum Angriff an. Zuvor aber mußten noch die im Winter davor an anderen Frontabschnitten eingesetzten Teilverbände der Division in den Raum Sslawiansk verlegt werden.
Anfang Mai 1942 begann sich die 101. leichte Infanterie-Division zu sammeln.
Die folgende Handlung schildert die schweren und erbitterten Kämpfe des in der 101. leichten Infanterie-Division aufgestellten Jägerregimentes 228 um die Ortschaft Studenok. Wird es den Landsern gelingen, den an diesem strategisch wichtigen Punkt besetzten Flußübergang der Roten Armee zu entreißen?