Doppelband – Heft 37

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F. Kurowki

Die blutende Front

Ostfront 1944: Der Zusammenbruch der Heeresgruppe Mitte im Frontbogen Witebsk-Bobruisk-Minsk

128 Seiten

Beschreibung

Am 22. Juni 1944 – dem dritten Jahrestag des Beginns des deutschen Unternehmens „Barbarossa“ – bahnte sich für die deutsche Wehrmacht in Rußland eine Katastrophe unvorstellbaren Ausmaßes an. Die Rote Armee begann die Schlacht in Weißrußland, in deren Feuerofen die gesamte Heeresgruppe Mitte untergehen sollte. Vier sowje­tische Armeegruppen wurden angesetzt, um die von Stalin angeordnete Operation „Bagration“ durchzuführen.
Die Rote Armee stieß in einen panzerleeren Raum hinein, denn die Panzerverbände der Heeresgruppe Mitte waren kurz vorher nach ­Süden, in den Bereich der Heeresgruppe Nordukraine, verlegt worden, wo die Sowjets einen starken Aufmarsch vorgetäuscht hatten. Diese abgezogenen acht Panzer- und Panzergrenadierdivisionen fehlten, als der sowjetische Großangriff in Weißrußland begann. 185 sowjetische Divisionen mit insgesamt 2,5 Millionen Soldaten traten gegen die Heeresgruppe Mitte an, in der rund 500.000 Soldaten zusammengefaßt waren; davon standen 400.000 Landser in der Front, die rund 1.000 Kilometer lang war.
Im „blutigen Dreieck“ zwischen Witebsk–Bobruisk–Minsk stießen am 22. Juni 1944 neben den sowjetischen Infanteristen 6.100 Panzer und Sturmgeschütze als stählerne Stoßkeile in die deutsche Front hinein, 45.000 Geschütze hatten zuvor in einem vierzehnstündigen Trommelfeuer die Großoffensive eingeleitet, 7.000 Flugzeuge – Bomber, Stukas, Jäger – griffen die deutschen Stellungen an. Eine solche Massierung an Waffen und Soldaten hatte der Zweite Weltkrieg bis dahin nicht erlebt.
Ein verzweifelter Kampf begann: Die an Mensch und Material stark unterlegenen Wehrmacht-Verbände konnten aufgrund der fehlenden Panzer- und Sturmgeschützeinheiten nur punktuell hartnäckigen Widerstand leisten. In den Sumpfgebieten zwischen Dnjepr und Beresina fielen im Feuer der Artillerie, unter den Bomben und im Bordwaffenbeschuß der Flieger, im Granathagel der Salvengeschütze und im Feuer der 2,5 Millionen Rotarmisten insgesamt 28 deutsche Divisionen mit 350.000 Soldaten. Der Zusammenbruch der Heeresgruppe Mitte war besiegelt, eine Niederlage, von der sich die Wehrmacht nicht mehr erholen sollte.
Inmitten des sowjetischen Kugelhagels standen deutsche Landser mit dem Mut der Verzweiflung ihren Mann. Die folgende Geschichte erzählt das Schicksal der einfachen Soldaten an verschiedenen Kampf­linien der deutschen Front im „blutigen Dreieck“ zwischen Witebsk-Bobruisk-Minsk.

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
Author: admin