Marine – Heft 48

 2.95

Inkl. 7% MwSt.

Die Steuer wird auf Ihrer beigelegten Rechnung ausgewiesen.

M.  Kaufmann

Mit List und Tücke

Seekrieg 1940/41: Auf Kaperfahrt mit HK 33 Pinguin

64 Seiten

Kategorie:

Beschreibung

Hilfskreuzer, also umgerüstete, bewaffnete Handelsschiffe oder Passagierdampfer für den Handelskrieg, wurden von der deutschen Marineleitung bereits im Ersten Weltkrieg eingesetzt. Ihr Erfolgskonzept war die Überraschung, denn äußerlich deutete nichts darauf hin, daß es sich bei diesen Wasserfahrzeugen um getarnte Kriegsschiffe handelte. Sie näherten sich in scheinbar friedlicher Absicht anderen Frachtdampfern und ließen erst im letzten Moment die Tarnung fallen, wenn der Gegner keine Möglichkeit mehr zur Gegenwehr oder Flucht hatte.
Im Zweiten Weltkrieg wurden von der deutschen Kriegsmarine Hilfskreuzer als „Handelsschutzkreuzer“, später als „Handelsstörkreuzer“ (HSK) bezeichnet. Insgesamt elf Schiffe wurden aus­gerüstet und an den Feind geschickt. Sie waren mit sechs ­Geschützen vom Kaliber 15 cm, leichterer Artillerie (zwei Kanonen bis 10,5 cm), einigen Flugabwehrkanonen und bis zu sechs Torpedorohren bewaffnet.
Besonders bekannt wurden die Schiffe „Kormoran“, „Atlantis“, „Komet“ und „Pinguin“. Letzteres trug die Kennung „Schiff 33“ oder „HSK 5“, versenkte oder kaperte 32 Schiffe mit über ­136.000 BRT.­ 52.000 BRT davon wurden als Prisen in die Heimat geschickt. Durch gelegte Minen wurden rund 55.000 BRT gegnerischen Schiffsraums versenkt.
Als getarnter Frachter lief die „Pinguin“ als deutscher Hilfskreuzer unter dem Kommando von Kapitän zur See Ernst-Felix Krüder am 15. Juni 1940 aus Gotenhafen – getarnt als sowjetischer Re­gierungstanker „Pechora“ – aus und gelangte durch die Dänemark-Straße in den Atlantik. Ziel waren der Indische Ozean und die Antarktis. Nach zahlreichen Erfolgen auf ihrer weltumspannenden Kaperfahrt, nach über 59.000 gefahrenen Seemeilen und nach Erbeutung der gesamten norwegischen Walfangflotte wurde die ­„Pinguin“ nach einem Feuergefecht mit dem schweren britischen Kreuzer „Cornwall“ am 8. Mai 1941 versenkt.
Nur 60 Mann der Besatzung und 22 Gefangene überlebten; 203 Gefangene und 342 Mann Besatzung sowie der Kommandant starben. Die folgende Geschichte erzählt die spannenden Einzelheiten der Feindfahrten des als „Gespensterkreuzer“ vom Feind gefürchteten Hilfskreuzers „Pinguin“.

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
Author: admin