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K. Bartz
Im Feuer der Fronten
Die Luftwaffe über den Schlachtfeldern des zweiten Weltkrieges
64 Seiten
Beschreibung
Das am 22. Juni 1941 beginnende Unternehmen „Barbarossa“, der Angriff auf Sowjetrußland, stellte die deutsche Luftwaffe vor Aufgaben in bis dahin nicht bekanntem Umfang. Sie sollte – wie schon in Polen, im Westen oder auf dem Balkan – rasch die Lufthoheit über dem Gefechtsfeld erringen und dann – getreu dem erfolgreichen taktischen Konzept des Kampfes der verbundenen Waffen – den Einsatz der Heeresverbände aus der Luft unterstützen. Um die gegnerische Luftwaffe auszuschalten, begann der erste Kampftag mit einem Angriff deutscher Kampfflugzeuge auf sowjetische Feldflugplätze, die sich in gefährlicher Nähe zur deutsch-russischen Demarkationslinie befanden. Dieser „Enthauptungsschlag“ sicherte auf Monate hinaus die deutsche Luftherrschaft. Aus der Tiefe des russischen Raumes vorgetragene Attacken sowjetischer Bomberverbände zerschellten an der effektiven Abwehr deutscher Jagdverbände. Erst im Laufe des Feldzuges brachte die rote Luftflotte bessere Flugzeuge an die Front, außerdem produzierte die russische Rüstungsindustrie außerhalb der Reichweite deutscher Bomber am laufenden Band neue Maschinen, wodurch die riesigen Verluste an der Front mehr als ausgeglichen wurden.
Mit dem Einsetzen der Schlammperiode im Herbst 1941 und erst recht durch den klirrenden Frost des russischen Winters wurde die Einsatzfähigkeit der Luftwaffe eingeschränkt. Maschinen konnten nicht starten. Es fehlte an Nachschub, Ersatzteilen, technischem Gerät zur Wartung und an Treibstoff. Im Sommer 1942 schien sich im Süden der Ostfront der „Blitzkrieg“ fortzusetzen, bis der Roten Armee bei Stalingrad die Einkesselung der 6. Armee gelang. Auf die Versorgung einer ganzen Armee mit 250.000 Soldaten war die Luftwaffe nicht vorbereitet. Trotz aller Improvisation konnte das Tagessoll von 500 Tonnen Nachschub nicht sichergestellt werden. Die Eroberung frontnaher Flugplätze der deutschen Transportflieger durch die Sowjets verschärfte die Lage noch mehr. Nach dem Verlust der Flugplätze im Kessel konnten nur noch Verpflegungsbomben abgeworfen werden. Aus der Luft alleine war die 6. Armee nicht zu retten, sie ging in Stalingrad unter.
Packend berichtet der Autor über die Erfolge und Niederlagen der deutschen Luftwaffe über dem Kriegsschauplatz Ostfront bis zur Tragödie von Stalingrad. Doch auch die Reichsverteidigung der Nachtjäger unter General Josef Kammhuber wird ebenso spannend geschildert wie die Einsätze im Kampfraum Mittelmeer und Afrika.
„Im Feuer der Fronten“ müssen sich die deutschen Kampfflieger, Nachtjäger und Bomberpiloten ein ums andere Mal bewähren und sich der alliierten Überlegenheit an Mensch und Material stellen.
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 150 g |
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