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K. Knabe
Angriffsziel Murmanbahn
1942: Feindaufklärer über der Lapplandfront
64 Seiten
Beschreibung
Für den Fall, daß es nach dem Winterkrieg 1939/1940 zwischen Finnland und der Sowjetunion zu weiteren Aggressionen seitens Moskau käme, überlegte sich die deutsche Führung einen Plan, um die wichtigen finnischen Ressourcen vor dem russischen Zugriff zu schützen. Gleichzeitig sollte die strategisch wichtige Position, die Finnland einnahm, gehalten werden. General Erich Buschenhagen führte diesbezüglich Verhandlungen über die Zusammenarbeit mit der finnischen Armee. Im Februar 1941 wurden deutsche Soldaten von Norwegen nach Nordfinnland verlegt. Nach der Einnahme des Verkehrsknotenpunkts Petsamo war als nächstes geplant, die 2. und 3. Gebirgsdivision unter Generaloberst Dietl zusammen mit finnischen Einheiten auf Murmansk vorstoßen zu lassen. Weiter im Süden sollten Truppen die Stadt Salla von den Sowjets zurückerobern und nach Kandalakscha vorrücken, um den Russen den Weg nach Murmansk abzuschneiden.
Am 12. April 1940 war von der deutschen Luftwaffe die Luftflotte 5 aufgestellt worden, die ausschließlich in Nordeuropa eingesetzt werden sollte. Dazu wurde der Verband nach Norwegen verlegt. Von Norwegen aus nahm die Luftflotte an der Luftschlacht um England teil. Nach dem Angriff auf die Sowjetunion im Juni 1941 kamen neue Aufgaben hinzu. Zum einen war dies die Bekämpfung alliierter Geleitzüge auf dem Wege nach Murmansk, über dessen ganzjährig eisfreien Hafen die Sowjets mit alliierten Rüstungsgütern versorgt wurden. Zum zweiten unterstützte die Luftflotte den Vorstoß deutscher und finnischer Verbände an der oben genannten Front in Lappland und Karelien.
Dessen Erfolg hing von möglichst detaillierten Informationen im Vorfeld ab, die von Aufklärungsfliegern erbracht wurden. Die Fernaufklärer setzten hierbei Luftbildgeräte zum Fotographieren des Einsatzraumes ein, mit deren Hilfe Angriffe von Kampffliegern, aber auch das Vorrücken der Bodentruppen vorbereitet werden konnten. Aufklärungsergebnisse tief aus dem Hinterland des Feindes waren auch für die Heeresführung wichtig, um operative Entscheidungen zu treffen. In der Regel waren jeder Luftflotte jeweils zwölf Flugzeuge zur Fernaufklärung unterstellt. Nahaufklärer hingegen unterstanden Einheiten des Heeres. Konrad Knabe, Autor des folgenden Berichts, war selbst Fernaufklärer. Schon vor Beginn des Rußlandfeldzuges in Norwegen stationiert, berichtet er mitreißend und detailreich vom Einsatz auf diesem ungewöhnlichen Kriegsschauplatz. Sein Pilot und Begleiter ist Oberfeldwebel Ernst Sorge, mit dem er so manchen gefährlichen Auftrag fernab jeglicher Zivilisation zu bewältigen hat…
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 150 g |
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