Soldaten – Heft 28

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M. Hausser

Rittmeister Wolfram Knaak

Mit den Brandenburgern im Kommandounternehmen zur Sicherung der Dünabrücken

64 Seiten

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Beschreibung

Auf Weisung von Admiral Wilhelm Canaris und Oberst von Lahousen (Chef Abwehr II) stellt Leutnant Siegfried Grabert aus Tübingen unmittelbar vor Kriegsbeginn 1939 in Bihacz eine deutsche Kompanie aus volksdeutschen Kriegsfreiwilligen auf. Diese Kommando-Truppe, deren Existenz selbst langjährigen Abwehr-Mitarbeitern verborgen bleibt, agiert losgelöst von anderen Kompanien, vorwiegend hinter den feindlichen Linien, autark, mit hoher Risiko- und Einsatzbereitschaft.
Die sogenannten Baulehrkompanien sollten bei Beginn des Polenfeldzuges in kleinen Gruppen Kommandoeinsätze durchführen. Lautlos, getarnt, handstreichartig soll die Abwehrtruppe agieren.
Zu den Männern der ersten Stunde bei der Abwehrtruppe „Brandenburg“ gehört Hans-Wolfram (meist nur Wolfram genannt) Knaak. Er wurde am 14. Juli 1914 in Magdeburg geboren. Mit ­achtzehn Jahren begann sein Studium an der Albertus-Universität in Königsberg/Pr. Hier wurde er 1932 Korporierter, später ­Chargierter und „Baltensenior“ des Corps „Baltia“ (s. Umschlag).
Im Jahre 1934 trat Knaak als Fahnenjunker in das 4. Preußische Reiter-Regiment der Reichswehr, das zur 1. Kavallerie-Division gehörte, in Potsdam ein. Bereits 1935 wurde das Regiment aufgelöst und zur Aufstellung des Panzer-Regiments 6 in Neuruppin heran­gezogen. Dieses Panzer-Regiment wurde der Berliner 3. Panzer-Division unterstellt. Knaak wurde schließlich zur Kraftfahrabteilung 7 kommandiert, die später in die Panzeraufklärungstruppe überging. 1937 wurde Knaak zum Leutnant befördert.
Wie so viele Panzeraufklärer meldete er sich anschließend bei den „Brandenburgern“, der Haustruppe der deutschen Abwehr, die von Admiral Canaris geführt wurde. 1939 wurde ihm im Polenfeldzug das Eiserne Kreuz 2. Klasse verliehen, zuvor war er bereits mit der Dienstauszeichnung IV. Klasse ausgezeichnet worden.
Als Oberleutnant Siegfried Grabert am 19. Juni 1941, noch vor Beginn des Rußland-Feldzuges, bei einem Unfall eine leichte Kopfverletzung erlitt und im Lazarett versorgt werden mußte, übernahm er vorübergehend den Posten des Chefs der 8. Kompanie, des II. Bataillons des Baulehrregiments z.b.V. 800, innerhalb der „Brandenburger“. Der Auftrag lautete: Vormarsch nach Dünaburg. Die Dü­nabrücke sichern, vor der Sprengung bewahren und einen Brückenkopf bilden. Als Russen getarnt, setzen sich drei Lkws mit 50 „Brandenburgern“ in Bewegung Richtung Düna…

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
Author: admin