Originalband – Heft 273

 3.25

R. v. Bartenstein

Großkampftage

Rußlandfeldzug 1941: Die 5. Jäger-Division verhindert den Durchbruch der Roten Armee im Wopj-Wotrja-Abschnitt

64 Seiten

Beschreibung

Während sich die Schlacht um Smolensk – an der auch die 5. JägerDivision einen nicht unwesentlichen Anteil zu verbuchen hatte – ihrem Ende näherte, waren weiter im Nordosten die Verbände des XXXIX. Armeekorps an die Linie Jarzewo–Wopj-Wotrja herangerückt und standen dort bereits in schwerem Abwehrkampf gegen die zum Entsatz ihrer bei Smolensk eingeschlossenen Kräfte angreifende Rote Armee.

Die an diesem Abschnitt eingesetzten Verbände der 12. Panzer-Division hatten gegen einen stetig wachsenden Feinddruck einen überaus breiten Abschnitt zu verteidigen. Um die in diesem Abschnitt haltende und besonders bedrängte 12. Panzer-Division zu entlasten und deren baldige Herauslösung zu gewährleisten, sollten die im Raum Smolensk freiwerdenden Infanteriekräfte so schnell wie möglich an den gefährdeten Abschnitt geworfen werden. Das wiederum sollte ermöglichen, die in diesem Abschnitt stehenden motorisierten und Panzerverbände wieder für deren eigentliche Aufgaben freizubekommen.

Ab dem 4. August 1941 – nach mehrmaliger dringender Nachfrage der 12. Panzer-Division – wurde mit der Verlegung der 5. Jäger-Division nach Nordosten in den neuen Kampfabschnitt begonnen. Der neue Einsatzbefehl sah vor, daß die Division den Abschnitt der abzulösenden 12. Panzer-Division und der ebenfalls dort kämpfenden Lehrbrigade 900 zwischen Markowa im Norden und Rjadyni im Süden zu übernehmen hatte. Dazu wurde die 5. Jäger-Division ab dem 5. August vorübergehend aus dem Verband des V. Armeekorps herausgelöst und dem XXXIX. Armeekorps unterstellt. In den Tagen vom 6. bis zum 8. August wurden so die dort stehenden Truppenteile der 12. Panzer-Division durch die drei Regimenter der 5. Jäger-Division aus der Front herausgelöst und einer neuen Verwendung zugeführt.

Für die Division begann nun ein vollkommen neuer Abschnitt in ihrer Geschichte, weil sie zum einen in einer 24 Kilometer breiten, völlig überdehnten Verteidigungsstellung verharren mußte und zum anderen für die nächste Zeit anscheinend keinerlei Angriffsabsichten bestanden. Eine völlig ungewohnte Situation für die bis dahin angriffsgewohnten Soldaten, die sich aber bald ändern sollte…

Zusätzliche Informationen

Gewicht 56 g
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