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W. Franken
Günther Fenski
Panzerhusar und Ritterkreuzträger Oberstleutnant Fenski im Polenfeldzug, an der Westfront und beim Afrikakorps
64 Seiten
Beschreibung
Günther Fenski wurde am 2. Januar 1907 in Pestlin, Landkreis Stuhm, im Regierungsbezirk Marienwerder in Westpreußen geboren. Nach abgeschlossener Schulausbildung trat er am 1. November 1924 in die Reichswehr – Reiter-Regiment 2 in Lyck in Ostpreußen – ein. Zehn Jahre verbrachte er bei diesem Regiment, wo er es bis zum Oberwachtmeister schaffte. Am 1. Juli 1934 wurde Fenski aus dem Unteroffiziersstand, ohne je eine Kriegsschule besucht zu haben, zum Offizier (Leutnant) befördert.
1935 kam er zur Ausbildung der ersten neu aufgestellten Panzereinheiten nach Elsgrund bei Zossen. Die zukünftigen Panzerführer wurden hier im taktischen Panzerkampf in Theorie und Praxis geschult und in die Technik der neuen Fahrzeuge eingewiesen.
Am 12. Oktober 1937 wurde der mittlerweile zum Oberleutnant beförderte Günther Fenski als zukünftiger Kompaniechef zur I. Abteilung/Panzer-Regiment 10 nach Zinten in Ostpreußen versetzt.
Am 1. Januar 1938 wurde Fenski zum Hauptmann befördert und übernahm noch im gleichen Jahr die 3. Kompanie der I. Abteilung/Panzer-Regiment (PR) 10.
Im Sommer 1939 fand eine Übung der Abteilung auf dem Truppenübungsplatz in Arys statt. Noch ahnte niemand, daß dies die letzte in Friedenszeit sein würde. Ab dem 12. August sollte die I. Abteilung an der kommenden Herbstübung des XXI. Armeekorps teilnehmen. Dieser Befehl wurde allerdings widerrufen, die Abteilung verblieb vorerst in ihrer Heimatgarnison Zinten.
Am 20. August 1939 traf der Befehl zum Abmarsch in die Bereitstellungsräume ein. Der Marsch führte die Abteilung auf der Autobahn über Elbing und Preußisch Holland nach Saalfeld. Ab dem 22. August wurde die Abteilung als Heerestruppe dem XXI. Armeekorps unterstellt. An den Panzerkampfwagen wurde das weiße Balkenkreuz an der rechten und linken Turmseite sowie an der Front- und Rückseite des Aufbaus angebracht. Ende August 1939 verlegte die Abteilung nach Finckenstein, wo sie im Bereich der 228. Infanterie-Division untergebracht und ihr ab 31. August 1939 unterstellt wurde.
Die I. Abteilung des PR 10 hatte zu diesem Zeitpunkt eine Ist-Stärke von sechs Panzer-I-Befehlswagen, 28 Panzern I, 34 Panzern II, drei Panzern III und vier Panzern IV, also gesamt 74 Panzerkampffahrzeugen.
Die I. Abteilung/PR 10 unterstand dem Oberkommando der 3. Armee, die unter dem Oberbefehl von General von Küchler in Ostpreußen stand, und war mit Kriegsbeginn dem XXI. Armeekorps bzw. der 228. Infanterie-Division, als Heerestruppe zur Verfügung gestellt.
Das XXI. Armeekorps, bestehend aus der 21. und der 228. Infanterie-Division, hatte den Befehl, den Angriff auf Graudenz auszuführen und die Stadt einzunehmen.
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 50 g |
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