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N. Clausen
Major Walter Oesau
Stählerner Adler über den Fronten in Ost und West
64 Seiten
Beschreibung
Der am 28. Juni 1913 in Farnewinkel (Schleswig-Holstein) geborene Walter Oesau legte im Frühjahr 1933 seine Reifeprüfung ab, und meldete sich bereits im April desselben Jahres freiwillig zur Ableistung des Arbeitsdienstes. Hiernach trat er im Oktober 1933 als Rekrut in die Reichswehr ein; bereits zu seiner Schulzeit hatte Oesau Flugzeugführer werden wollen. In Itzehoe absolvierte er in der III. Abteilung des Artillerie-Regiments 2 zunächst seine Grundausbildung, ehe er im April 1934 als Fahnenjunker zur Verkehrsfliegerschule nach Stettin kommandiert wurde. Hier lernte er die theoretischen und handwerklichen Grundlagen der Fliegerei, in die Lüfte durfte der Flugzeugführer-Anwärter aber erst nach seiner Versetzung nach Neuruppin steigen. Nachdem er sich auch in der Praxis auf Alleinflügen bewährt hatte, ging es mit theoretischem Unterricht an der Kriegsschule Hannover weiter, bis endlich die offizielle Versetzung zur Luftwaffe erfolgte.
Im Oktober 1936 wurde der inzwischen zum Oberfähnrich beförderte Oesau als Flugzeugführer in das legendäre Jagdgeschwader „Richthofen“ beordert. Im Rang eines Leutnants meldete sich der Jagdpilot im April 1938 freiwillig zum Einsatz im Rahmen der „Legion Condor“ im Spanischen Bürgerkieg, wo Oesau mit der Jagdgruppe 88 seine ersten Feindflüge durchlebte: am 15. Juli 1938 gelang es dem jungen Fliegeroffizier schließlich, seinen ersten Abschuß zu verbuchen, als er eine sowjetische Rata I-16 vom Himmel holte. Als er im Februar 1939 die Heimreise antrat, hatte Leutnant Oesau neun Luftsiege errungen, eine Leistung, für die er – als einer von 28 Ausgezeichneten – mit dem Goldenen Spanienkreuz mit Brillanten geehrt wurde.
Nach dem Ende des Spanien-Einsatzes erhielt Oesau die Beförderung zum Oberleutnant, gleichzeitig folgte die Ernennung zum Führer der 1. Staffel der I. Gruppe des von Hauptmann Hannes Trautloft kommandierten Jagdgeschwaders 20, das im Verbund mit dem Jagdgeschwader 51 operierte.
Im Polenfeldzug noch in Reserve gehalten und mit der Schulung des fliegerischen Nachwuchses betraut, sollte Oesau mit seiner Staffel erst im Mai 1940 bei den Kämpfen im Westen in den Zweiten Weltkrieg aktiv eingreifen. Am 13. Mai 1940 erhielten die Männer um Walter Oesau den Befehl, in den Einsatzraum über Holland und Nordost-Belgien aufzusteigen, um als Jagdschutz für die Kampffliegerverbände zu fungieren, aber auch um die eigenen Heeresverbände aus der Luft abzusichern. Der Krieg im Westen hatte begonnen…
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 50 g |
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