Originalband – Heft 194

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A. v. Hirschenstein

Die „Stahlhelm” Höhe brennt.

Ostfront 1944: Die 3. Panzer-Division beseitigt den Butor-Brückenkopf am Dnjestr

64 Seiten

Beschreibung

Das Blatt im Osten hatte sich bereits lange gewendet, doch mit dem Kriegsjahr 1944 geriet die Wehrmacht vollends in die Defensive. Rückzugs- und Abwehrkämpfe waren an der Tagesordnung, nur vereinzelte Gegenangriffe verschafften den Landsern ein wenig Luft. So auch bei der deutschen 6. Armee. Seit dem 14. April 1944 standen fast alle ihre Einheiten am Westufer des Dnjestr. Die Armeefront verlief von der Küste des Schwarzen Meeres herkommend bis zum Unterlauf des Reut, der südlich von Dubossary in den Dnjestr mündet. Nur noch in einer Brückenkopfstellung am Eingang zur großen Dnjestr-Schleife befanden sich deutsche Truppen auf dem feindseitigen Ufer. Während der Rückzugskämpfe hatte die Rote Armee versucht, in die Absetzbewegungen der 6. Armee mit Verbänden der 2. und 3. Ukrainischen Front hineinzustoßen und im Vorfeld ein Festsetzen der deutschen Verbände auf dem anderen Flußufer zu verhindern. An einer Stelle war es Verbänden der 2. Ukrainischen Front gelungen, sich über die Talauen hinweg Zugang zu den anschließenden Höhenrücken und somit einen Vorteil zu verschaffen. Der russische Gegenangriff stieß vom Dnjestr-Bogen bei Butor aus in westliche Richtung auf Kischinew vor. In letzter Minute gelang es jedoch den Verbänden des deutschen

LII. Armeekorps, den Feind bis auf eine Sehnenstellung im Raum Speja–Delacheu zurückzudrängen. In weiteren schweren Abwehrkämpfen vereitelten die rasch herangeführten deutschen Verstärkungen einen größeren Durchbruch der russischen Verbände. Die 6. Armee entschloß sich in dieser Lage, den Sowjets zuvorzukommen und ihrerseits zum Angriff auf den Brückenkopf überzugehen.

Zur Planung des entsprechenden Unternehmens blieb so gut wie keine Zeit. Es mußte schnell gehandelt werden, wenn das Angriffsunternehmen überhaupt eine Aussicht auf Erfolg haben sollte. Und tatsächlich dauerte die Bereitstellung der für den Angriff vorgesehenen Verbände dann auch nur drei Tage. Den Angriff führen sollte das LII. Armeekorps. Unter Führung von General von Knobelsdorff und von General der Infanterie Buschenhagen waren zwei starke Gruppen gebildet worden, die zusammen über die 3., 13. und 14. Panzer-Division, die 17., 294. und 320. Infanterie-Division sowie die

  1. Fallschirmjäger-Division und das Gebirgsjäger-Regiment 13 verfügten. Unterstützt wurden diese Kräftegruppen neben der üblichen Heeresartillerie zusätzlich von schweren Mörser- und Werfereinheiten der Nebeltruppe.

Am 10. Mai 1944 begann das Unternehmen mit einem massierten Artillerieschlag, der Sturmangriff auf die „Stahlhelm-Höhe“ konnte anlaufen…

Zusätzliche Informationen

Gewicht 50 g
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