Originalband – Heft 253

Beschreibung

Anfang August 1941 trat das zur 16. Armee gehörende X. Armee-Korps mit der 30., der 126. und der 290. Infanterie-Division (ID) zum Angriff in Richtung Staraja Russa, auf halber Strecke zwischen Moskau und St. Petersburg, an. Hierbei gelang es der 126. ID im Norden der Angriffsfront, entlangader Straße von Schimsk in Richtung Staraja Russa, in einer dreitägigen Schlacht die starken feindlichen Linien vor der Stadt zu durchbrechen. Als dieser erste Einbruch gelungen war, setzte die 30. ID zu einem Flankenstoß an und drängte die russischen Verteidiger aus den ersten, noch weit vor der Stadt liegenden Stellungen zurück.

Aber dies war kein Garant für eine schnelle Einnahme der Stadt. Der für die Sowjets wichtige Verkehrsknotenpunkt Staraja Russa am Südende des Ilmensees war schon im Vorfeld von den sowje­tischen Truppen stark befestigt worden. Panzergräben, Drahtsperren, Baumhindernisse, Minenfelder – schon zu Beginn der Angriffe wurde sehr schnell klar, daß die gut ausgebauten Stellungen nicht leicht zu durchbrechen sein würden. Ein großer Teil der Panzergräben und Stellungssysteme waren nur kurz zuvor von schnell zusammengestellten Leningrader Arbeitermilizen errichtet worden. Verteidigt wurden diese und die Stadt selbst durch die aktiven Verbände der sowjetischen 11. Armee und durch die Milizen.

Hier sollte auf jeden Fall der deutsche Vormarsch auf Leningrad gestoppt werden.

Die angreifenden Truppen der 30. und 126. ID stießen auf sich heftig wehrende junge Arbeiter. Von Anfang bis Mitte August entbrannte um die Stadt ein blutiges Ringen. Die Verteidiger krallten sich an jedem Straßenzug und jedem Haus förmlich fest. Erst ab dem 6. August gelang es, die russischen Truppen bis in den Ostteil der Stadt zurückzudrängen, wo sie sich abermals festsetzten und erst nach weiteren schweren Kämpfen endgültig herausgedrückt werden konnten…

Wie hartnäckig gerungen wurde, vermittelt die Geschichte um den Unteroffizier Peter Krüger. Er und seine MG-Schützen erhalten den Auftrag, die gut befestigten Stellungen vor der Stadt einzunehmen.

Sie kämpfen sich von einem Hindernis zum nächsten, durch Wälder, offenes Gelände, durch den Pollist, in die Vororte der Stadt. Der Krieg kennt kein Erbarmen, bis zur Einnahme Staraja Russas.