Originalband – Heft 213

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B. Wagner

Pakt mit dem Feind

Albanien 1944: Brandenburger -Major Siegfried Berger im erbitterten Partisaneneinsatz auf dem Balkan

64 Seiten

Beschreibung

Schon vor Beginn des Polenfeldzuges ließ die Wehrmacht einige spezielle Trupps aufstellen, die auf den verdeckten Kampf spezialisiert und für Kommando-Operationen ausgebildet waren. Diese sollten beim Angriff auf Polen Schlüsselpositionen besetzen und diese so lange halten, bis reguläre Einheiten der Wehrmacht nachgerückt waren. Die Angehörigen dieser Kommandotrupps waren zu Beginn meist Volksdeutsche, die Pwolnisch sprachen. Da sich diese Einheiten bei ihrer Feuertaufe bewährt hatten, entschloß sich der Chef der Abwehr Admiral Wilhelm Canaris im Oktober 1939, eine stehende Truppe für besondere Einsätze aufzustellen. Diese eine Kompanie hatte den Tarnnamen „Baulehr-Kompanie z.b.V. 800“ und war Canaris direkt unterstellt. Den Beinamen „Brandenburg“ – offiziell ab Juni 1940 – trug die Truppe nach ihrer ersten Garnisonstadt Brandenburg an der Havel. Schnell wuchs die Eliteeinheit zum Bataillon und dann auf Regimentsstärke an.

Im Westfeldzug sollten sich die Soldaten erstmalig bewähren, als sie mit Fallschirmjägern der Luftwaffe strategisch wichtige Brücken in Belgien und den Niederlanden gesichert und gegen Angriffe der Alliierten zu verteidigen hatten. Im Unternehmen „Marita“ (Jugoslawien und Griechenland, April/Mai 1940) gelang den „Brandenburgern“ die Eroberung einer Brücke über den Fluß Vardar und des Eisernen Tores, ehe die Elitesoldaten die Insel Euböa einnahmen – eine Leistung, die die sonst geheim operierenden „Brandenburger“ erstmalig in den Blick der feindlichen Kräfte rücken ließ. Die Einnahme von taktisch wichtigen Objekten war im Krieg gegen die Sowjetunion 1941 zunächst die Hauptaufgabe des Eliteverbandes, im Verlauf des Zweiten Weltkrieges kamen Kommando- und Jagdeinsätze hinzu, die von Geiselbefreiung über Sprengkommandos bis hin zur Partisanenbekämpfung reichten.

Nachdem der „Brandenburger“-Offizier Siegfried Berger seine Feuerprobe in den ersten Kommandoeinsätzen an der West- und Ostfront (Originalbände 168, 91, 100) bestanden hatte, bewährte er sich in gefahrvollen Einsätzen hinter feindlichen Linien (OB 24, 65, 81, 106, 111, 124, 158). Nachdem Oberstleutnant Berger Anfang 1945 nach Westpreußen beordert wurde, wo er mit seinem Kommandotrupp im Rückraum der sowjetischen Front für Unruhe in den Reihen der Rotarmisten gesorgt und Rache an dem sowjetischen Mörder seiner Liebsten genommen hatte (OB 134, 142, 158, 200), führte der nächste Band den Leser in die Kriegswirren Berlins im April 1945. Die vorliegende Handlung des 16. Berger-Bandes führt zurück in das Jahr 1944, als der damalige Major Berger einen geheimen Sonderauftrag erhält: Auf dem Balkan gewinnen Partisanen immer mehr die Oberhand, besonders Albanien steht kurz vor dem Fall. In dieser Lage muß Berger einen „Pakt mit dem Feind“ eingehen, um sich der Banditen und Partisanen zu erwehren.

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
Author: admin