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K. Seydlitz
Der schmale Grat
Norwegen 1940: Gebirgsjäger und Marineinfanterie in der Schlacht um Narvik
128 Seiten
Beschreibung
Die 3. Gebirgs-Division aus der Steiermark in Österreich sollte im April 1940 mit der Wehrmacht in den Norden von Norwegen verlegen. Nach dem siegreichen Polenfeldzug im September und Oktober des Vorjahres hatte die Besetzung Norwegens für die deutsche Führung Priorität. Denn von Norwegen aus wurde das für die Rüstungsindustrie dringend benötigte Eisenerz aus Schweden verschifft. Das war auch den Gegnern bewußt, und so kam es im Frühjahr des zweiten Kriegsjahres zum Wettlauf zur norwegischen Küste. Der sogenannte Sitzkrieg, den das Reich bis dahin gegen England und Frankreich geführt hatte, sollte so zu Ende gehen. Denn die deutsche Unternehmung „Weserübung“ hatte das Ziel, Dänemark und Norwegen schnell zu besetzen. Der Angriff auf Dänemark begann so am 9. April 1940.
Schon am Abend des Tages war der kleine nördliche Nachbar des Deutschen Reiches besetzt. Im Fall Norwegens hoffte man auf deutscher Seite auf einen ebenso raschen Verlauf der militärischen Operation. Denn es galt, den Westalliierten unbedingt zuvorzukommen. Diese planten nämlich ihrerseits eine Landung entlang der norwegischen Küste. Unterstützung erhielten sie dabei auch von polnischen Exiltruppen. Denn auch die Gegner Deutschlands wußten um die große Bedeutung der schwedischen Erzvorkommen und der Transportwege über Norwegen, insbesondere die sogenannte Erzbahn rückte in den Fokus deutscher militärtaktischer Begehrlichkeiten. Dabei fiel dem Ort Narvik, nördlich des Polarkreises gelegen, eine besondere strategisch Bedeutung zu. Dort lag der einzige eisfreie Hafen, über den das ganze Jahr das begehrte Eisenerz verschifft werden konnte und der als Verkehrsknotenpunkt auch zentraler Anlaufpunkt der Erzbahn war.
Angesichts der gebirgigen Landschaft im Einsatzgebiet war es folgerichtig, daß entsprechend ausgebildete Einheiten das Unternehmen durchführen sollten. Die deutschen Gebirgsjäger waren genau die Richtigen für solch eine Aufgabe. Sie wurden Anfang April 1940 von der Kriegsmarine an den neuen Kriegsschauplatz verschifft. Dort, im hohen Norden, umgeben von verschneiten Fjorden und Eis, sollte der Hafen von Narvik ein schwerer Prüfstein für die steirischen Gebirgsjäger und ihre Kameraden von der Marineinfanterie werden. Inmitten der in jenen Tagen noch winterlichen Kulisse Nordeuropas galt es, Witterung und Widersachern aus Norwegen, England, Frankreich und Polen zu trotzen.
Vom Kampf und von den Strapazen der Landser im Kampf um Norwegen berichtet dieser Band.
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 150 g |
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