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F. Krug
Windhunde der See
Einsatz deutscher Schnellboote im schwarzen Meer und im Mittelmeer von 1942 bis 1945
64 Seiten
Beschreibung
Mit der Erfindung des Torpedos stellte sich gleichzeitig die Frage, wie diese revolutionäre Waffe – ein Treffer reichte aus, auch das größte Linienschiff zu versenken – ins Ziel gebracht werden konnte. Neben Torpedobooten und U-Booten kam die Kaiserliche Marine im Ersten Weltkrieg auf den Gedanken, kleine und sehr schnelle Waffenträger zu verwenden. Das war die Geburtsstunde des Schnellbootes. Zu einem ersten erfolgreichen Einsatz eines 32 Knoten fahrenden Bootes kam es am 10. September 1917 gegen einen russischen Frachter in der Ostsee. Das Kriegsende brachte die Entwicklung zum Erliegen, und die Sieger verboten Deutschland den Besitz von Schnellbooten. Im Geheimen forschte man jedoch weiter. 1930 lief S 1 vom Stapel. Es führte zwei offen auf der Back positionierte 53,3-cm-Bugtorpedorohre und erreichte eine Geschwindigkeit von rund 37 Knoten. Bis 1939 kamen 24 weitere Boote hinzu, die gleichermaßen als Torpedoboote, Minenleger, U-Jäger, Geleitsicherer und Aufklärer fungieren sollten. Später erhielten neue Bootstypen leichte Geschütze als Zusatzbewaffnung und Begleitschiffe als zusätzlichen Schutz. Den Höhepunkt der Entwicklung stellte S 270 aus dem Jahre 1944 dar. Es erreichte bei dreimal 3.000 PS als schnellstes Fahrzeug in der S-Boot-Geschichte eine Geschwindigkeit von 45 Knoten, trug vier Torpedos und zwei 20-mm-Kanonen. S-Boote operierten in den küstennahen Gewässern von Nord- und Ostsee, vor der Küste Norwegens, kamen über Land- oder Flußtransport aber auch im Mittelmeer sowie im Schwarzen Meer zum Einsatz.
Die Darstellung schildert den Einsatz der S-Boot-Flottillen in den Jahren 1942–1945 im Schwarzen Meer und im Mittelmeer. Im Kampf gegen die sowjetische Schwarzmeer-Flotte und russische Geleitzüge operierten die deutschen S-Boote von rumänischen Häfen, von der Krim und von Noworossijsk aus. Durch ihre hohe Geschwindigkeit gelingt es den Booten immer wieder, Bewacherkordons zu durchbrechen und Geleitschiffe zu versenken, mit denen die Rote Armee im Kampf um die Kaukasuspässe mit Nachschub versorgt wird. Im Einsatz bei Sizilien 1943 und in der Adria 1944/45 sind die alliierten Flieger die gefährlichsten Gegner der S-Boote. Immer wieder aus der Luft bedroht, erledigen die kleinen, oft unterschätzten Boote in unermüdlichem Einsatz ihren gefährlichen Dienst.
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 150 g |
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