Flieger – Heft 53

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J. Steinhoff

Im Sturzflug

Operation Husky 1943: Die alliierte Invasion Siziliens beginnt

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Beschreibung

Mit Kriegsausbruch 1939 war der Autor der folgenden Geschichte, ­Johannes Steinhoff (1913–1994), in der Nachtjagd aktiv. Im Westfeldzug und in der Luftschlacht um England 1940 flog er im Jagdgeschwader (JG) 2 „Richthofen“. Im Rußlandfeldzug kommandierte er die II. Gruppe des JG 52. Im Frühjahr 1943 von der Ostfront abberufen, übernahm Steinhoff als Kommodore das JG 77 „Herz As“ auf Sizilien. Gegen Ende des Krieges ist er in der Reichsverteidigung eingesetzt und fliegt auch die Messerschmitt Me 262. Im Krieg flog er über 900 Einsätze und war bei über 200 davon in Luftkämpfe verwickelt. Dabei gelangen ihm 176 Abschüsse, wofür ihm die Schwerter zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen wurden. Er selbst wurde rund ein Dutzend Mal abgeschossen. Verbrennungsnarben im Gesicht zeichneten ihn für alle Zeit. In der Bundeswehr stieg Steinhoff bis zum General auf und fungierte von 1966 bis 1970 als Inspekteur der Luftwaffe. Das Jagdgeschwader 73 der Bundesluftwaffe erhielt am 18. September 1997 ihm zu Ehren den Beinamen „Steinhoff“. Außerdem verlieh man der Kaserne des Flugplatzes Gatow, die ehemalige Luftkriegschule II der Wehrmacht, am 6. Oktober 1994 den Namen „General-Steinhoff-Kaserne“.
Er berichtet im folgenden von den Ereignissen im Verlauf der alliierten Landung auf der italienischen Mittelmeerinsel Sizilien. Noch in den Brückenkopf Tunis eingeflogen, gelingt es Steinhoff, das Geschwader aus Afrika zurückzuführen. Er schildert den täglichen Kampf gegen die alliierten Bomberflotten, die Sizilien sturmreif bomben wollen. Im Kampf mit feindlichen Viermotorigen noch unerfahren, müssen Mittel und Wege gefunden werden, dieser Gefahr Herr zu werden. General Adolf Galland, mit den Erkenntnissen aus der Luftverteidigung über Deutschland ausgestattet, gibt hilfreiche Ratschläge. Jedoch ist die feindliche Übermacht drückend. Tag für Tag werden die deutschen Feldflugplätze angegriffen. Jabos attackieren den Straßenverkehr, Brücken und Eisenbahnstrecken. Immer wieder müssen die wildesten Ausweichplätze gesucht werden, um überhaupt einsatzbereit zu bleiben. Die Erfolglosigkeit drückt auf die Stimmung. Klar scheint, daß die Insel nicht mehr lange gehalten werden kann. Die Lage ist angespannt, der italienische Verbündete ist gut­mütig und hilfsbereit, jedoch ein unsicherer Kantonist, der nicht mehr kämpfen will, wobei die Beziehungen zwischen den Einheimischen und den deutschen Soldaten herzlich sind. Steinhoff läßt alles vorbe­reiten, um wenigstens das Personal und die wertvollen Maschinen rechtzeitig auf das Festland zu verlegen.

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
Author: admin