Flieger – Heft 43

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C. Bekker

Adlertag

Die Deutsche Luftwaffe in der Schlacht um England 1940/ 41

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Beschreibung

Nachdem Großbritannien dem Deutschen Reich am 3. September 1939 den Krieg erklärt hatte, mußte sich die deutsche Wehrmacht auf einen Kampf einstellen, für den sie nicht vorbereitet war. Die Insel­lage machte England praktisch unangreifbar, solange die britische Flotte die Weltmeere beherrschte und die Royal Air Force (RAF) ungeschlagen blieb. Nach den ersten deutschen Siegen im Westen war eine wichtige Vorbedingung zur Bekämpfung Englands geschaffen. Deutsche U-Boote operierten von der französischen Atlantikküste auf englische Geleitzüge. Flugzeuge der Luftwaffe wurden von Holland bis in die Bretagne auf Flugplätzen stationiert, um die Voraussetzung für eine amphibische Landung auf den britischen Inseln, die Niederkämpfung der RAF, in Angriff zu nehmen. Die deutsche Luftwaffe war jedoch nach dem taktischen Konzept des „Kampfes der verbundenen Waffen“ aufgebaut worden, verfügte vor allem über Sturzkampf- und Mittelstreckenbomber, die eigentlich als „fliegende Artillerie“ die Heeresverbände im Erdkampf unterstützen sollten. Für das jetzt notwendige strategische Bombardement fehlten ihr die schweren, viermotorigen Kampfflugzeuge. Deutsche Bomber brachten somit pro Maschine weniger Bombenlast ins Ziel, als Briten und Amerikaner in der zweiten Hälfte des Krieges über deutsche Städte abwerfen konnten. Hinzu kam, daß die Einsatzdauer der als Jagdschutz notwendigen Jagdflugzeuge zeitlich sehr begrenzt war.
Trotzdem gelang es der Luftwaffe in rollenden Einsätzen auf Flugplätze der Luftverteidigung, die britische Jagdabwehr fast nieder­zuringen, ehe durch den Zielwechsel auf London den Briten eine wichtige Verschnaufpause verschafft wurde. Angriffe wurden nun fast nur noch nachts geflogen, was jedoch die Zielgenauigkeit erschwerte, bis das deutsche Leitstrahlverfahren – zum ersten Mal beim Angriff auf Coventry im November 1940 eingesetzt – eine Wende einzuleiten schien. Jedoch fanden die Briten bald eine Möglichkeit, die deutsche Navigation zu stören.
Seit Herbst 1940 machte häufiges schlechtes Wetter Flüge fast ­unmöglich, neue Feldzüge auf dem Balkan, in Afrika oder die Vor­bereitungen für den Ostfeldzug zogen mit Beginn des Kriegs­jahres 1941 wesentliche Kräfte an andere Fronten ab. Trotzdem erlitt London im Frühjahr 1941 die heftigsten deutschen Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg. ­
Der folgende Bericht schildert die „Luftschlacht um England“ aus der Perspektive der Führung, aber auch, wie sie der einfache Luftwaffensoldat an der Front hautnah erlebte. Packend werden die dramatischen Geschehnisse des Luftkriegs gegen England 1940/41 rekonstruiert.

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
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